Renault Scenic (2022). Betriebsanleitung — 8

WARNUNG REIFENDRUCKVERLUST (1/6)
1
2
1
Wenn das Fahrzeug damit ausgestattet ist,
Funktionsprinzip
gibt dieses System bei Druckverlust eines
Dieses System erkennt einen Reifendruck-
oder mehrerer Reifen eine Warnung aus.
verlust der Reifen, indem die Geschwindig-
Das System ist an dem Aufkleber 1 im Fahr-
keit der Räder während der Fahrt gemessen
zeug zu erkennen.
wird.
Die Kontrolllampe
2 im Armaturen-
brett leuchtet auf, um den Fahrer bei unzu-
reichendem Druck (Reifendruckverlust, Rei-
fenpanne usw.) zu warnen.
2.28
WARNUNG REIFENDRUCKVERLUST (2/6)
Funktionsbedingungen
-
es wurde eine bedeutende Änderung
Reinitialisierung des
der Beladung oder der Lastverteilung auf
Bezugswertes für den
Das System muss mit einem Reifendruck
einer Seite des Fahrzeugs vorgenom-
zurückgesetzt werden, der dem auf dem
Reifendruck
men;
Reifenfülldrucketikett angegebenen Wert
-
sportlicher Fahrstil mit starker Beschleu-
Die Reinitialisierung muss erfolgen:
entspricht (siehe „Reifendruck“ in Abschnitt
nigung;
4). Andernfalls gibt das System bei einem
- Nach jedem Wiederherstellen oder Zu-
-
Fahren auf schneebedeckter oder glatter
erheblichen Reifendruckverlust möglicher-
rücksetzen des Reifendrucks
Fahrbahn;
weise keine korrekte Warnung aus.
-
Fahren mit Schneeketten;
- nach einem Radwechsel;
Das Zurücksetzen muss immer nach der
einseitige Montage eines neuen Reifens;
- nach einem Reifenwechsel.
Überprüfung des Reifendrucks aller vier
Montage von Reifen, welche nicht den
Reifen in kaltem Zustand durchgeführt
Vorgaben des Hersteller-Netzwerkes ent-
Der Reifendruck muss der jeweiligen Nut-
werden.
sprechen.
zung des Fahrzeugs entsprechen (unbela-
den, beladen, Fahrt auf der Autobahn...).
In folgenden Situationen kann es sein, dass
das System verspätet reagiert oder nicht
richtig funktioniert:
- das System wurde nach dem Auffüllen
des Luftdrucks oder sonstigen Arbeiten
an den Rädern nicht reinitialisiert;
- Nicht korrekt zurückgesetztes System:
Reifendruck weicht vom empfohlenen
Druck ab.
Diese Funktion dient als zu-
sätzliche Fahrhilfe.
Die Funktion übernimmt nicht
die Aufgaben des Fahrers. Sie
kann niemals die Wachsamkeit und Ver-
antwortung des Fahrers ersetzen. Über-
prüfen Sie in monatlichen Abständen
den Reifendruck, einschließlich den des
Reserverads.
Es kann sein, dass der plötzliche Druck-
verlust eines Reifens (Platzen eines Rei-
fens...) nicht vom System erkannt wird.
2.29
WARNUNG REIFENDRUCKVERLUST (3/6)
Halten Sie die Taste OK 4 gedrückt, bis das
Zurücksetzen des Reifendrucks bestätigt
wurde. Jetzt kann die Fahrt fortgesetzt oder
angetreten werden.
3
4
Verfahren zur Reinitialisierung
Zündung ein, Fahrzeug steht:
- Tippen Sie wiederholt die Taste 3, um
zur Registerkarte „Reifendruck init langer
Druck“ zu gelangen;
- Drücken und halten Sie OK 4 gedrückt,
um die Rückstellung zu starten.
Wenn das Fahrzeug mit einem Naviga-
tionssystem ausgestattet ist, kann der
Rücksetzvorgang auch über das Mul-
timedia-Display durchgeführt werden.
Siehe hierzu die Bedienungsanleitung
für die Ausstattung.
2.30
WARNUNG REIFENDRUCKVERLUST (4/6)
Die nachstehende Tabelle zeigt die möglichen Meldungen im Zusammenhang mit dem Zurücksetzen der Reifendrucküberwachung.
Trittleiter
Meldungen
Interpretationen
Reifendruck im Stand initialis.
Die Meldung wird während der Fahrt angezeigt. Um den Druck der vier Reifen zurückzu-
setzen, muss das Fahrzeug gestoppt werden.
1
Reifendruck init langer Druck
Um den Druck der vier Reifen bei gestopptem Fahrzeug zurückzusetzen, den Rücksetz-
vorgang einleiten; hierzu den Schalter 4 OK drücken und gedrückt halten, bis die Meldung
„Wenn Druck ok gedrückt halten“ angezeigt wird.
2
Wenn Druck ok gedrückt halten
Die Meldung blinkt, um anzuzeigen, dass das System den Rücksetzvorgang registriert
hat. Wenn der Reifendruck aller vier Reifen korrekt auf die auf dem Reifendruckaufkleber
empfohlenen Werte eingestellt wurde (siehe „Reifendruck“ in Abschnitt 4), den Schalter 4
OK drücken und gedrückt halten, bis die Meldung „Arbeitsgang beendet“ erscheint.
3
Arbeitsgang beendet
Der Rücksetzvorgang wurde erfolgreich durchgeführt. Jetzt kann die Fahrt fortgesetzt
oder angetreten werden.
2.31
WARNUNG REIFENDRUCKVERLUST (5/6)
Anpassung des Reifendrucks
Korrigieren Sie nach jedem Rad-/Reifen-
wechsel den Reifendruck und starten Sie
Der Druck der vier Reifen muss in kaltem
die Reinitialisierung des Bezugswerts des
Zustand eingestellt werden (siehe Aufkle-
Reifendrucks.
ber am Rand der Fahrertür).
Ist eine Messung bei kalten Reifen nicht
5
Reserverad
möglich, den Reifendruck um 0,2 bis 0,3 bar
(3 psi) gegenüber dem Sollwert erhöhen.
Bei entsprechender Ausstattung des Fahr-
Niemals Luft aus einem warmen Reifen
zeugs den Reifendruck korrigieren und die
ablassen.
Reinitialisierung des Reifendruck-Referenz-
Starten Sie nach jedem Nachfüllen oder
werts initialisieren.
Korrigieren des Reifendrucks die Reinitiali-
sierung des Reifendruck-Referenzwerts.
Gaspatrone zur Reifenreparatur
und Mobilitätsset
Wechsel der Räder/Reifen
Verwenden Sie nur von Vertragswerkstät-
Verwenden Sie nur von Vertragswerkstät-
ten freigegebene Vorrichtungen. Andernfalls
ten freigegebene Vorrichtungen. Andernfalls
kann das System zu spät in Betrieb gehen
Reifendruckprobleme
kann das System zu spät in Betrieb gehen
oder nicht ordnungsgemäß funktionieren
oder nicht ordnungsgemäß funktionieren
Die Tabelle auf der folgenden Seite listet die
(siehe „Reifendruck“ in Abschnitt 4). Korri-
(siehe „Reifen“ in Abschnitt 5).
Warnmeldungen auf, die in der Instrumen-
gieren Sie nach Verwendung des Reifenfüll-
tentafel 5 erscheinen, wenn das System ein
sets den Reifendruck, und starten Sie das
Problem mit dem Reifendruck feststellt.
Zurücksetzen des Referenzwerts des Rei-
fendrucks.
2.32
WARNUNG REIFENDRUCKVERLUST (6/6)
Die Informationen in der Instrumententafel signalisieren mögliche Probleme mit dem Reifendruck (z. B. unzureichender Reifendruck
oder Reifenpanne).
Kontrolllampen
Meldungen
Interpretationen
Dies zeigt an, dass ein unzureichender Reifendruck oder eine Reifenpanne festge-
Reifen aufpumpen und initial.
stellt wurde. Den Druck der vier Reifen in kaltem Zustand überprüfen und einstel-
len, und das System zurücksetzen.
Dies zeigt an, dass das Zurücksetzen fehlgeschlagen ist. Den Reifendruck vor er-
Reifendruck jus- tieren und init.
neuter Initiierung des Rücksetzvorgangs kontrollieren und einstellen.
Dies zeigt an, dass das System letztmalig vor mehr als 6 Monaten bzw. mehr
Reifendruck jus- tieren und init.
als 10.000 km zurückgesetzt wurde. Den Reifendruck vor erneuter Initiierung des
Rücksetzvorgangs kontrollieren und einstellen.
Dies weist auf eine Störung im System hin. Wenden Sie sich an einen Vertrags-
TPW prüfen
+
partner.
Dies zeigt an, dass am Fahrzeug ein Reserverad montiert ist, dessen Größe sich
von der der anderen Räder unterscheidet. Das System bleibt solange nicht verfüg-
TPW nicht vorhanden
bar, bis ein Rad montiert wurde, dessen Größe der der anderen Räder entspricht,
und der Rücksetzvorgang durchgeführt wurde.
2.33
FAHRSICHERHEITS- UND ASSISTENZSYSTEME (1/5)
- ABS (Antiblockiersystem);
ABS (Antiblockiersystem)
Bei einer starken Bremsung verhindert das
- ESC Elektronisches Stabilitätspro-
ABS ein Blockieren der Räder und trägt
gramm mit Untersteuerungskontrolle
dadurch dazu bei, einen möglichst kurzen
und Antriebsschlupfregelung;
Bremsweg zu erzielen und die Lenkfähigkeit
- Bremsassistent;
des Fahrzeugs zu erhalten.
– die Berganfahrhilfe.
Unter diesen Bedingungen sind während der
Weitere Fahrsicherheits- und Assistenzsys-
Bremsung auch Ausweichmanöver möglich.
teme werden auf den folgenden Seiten be-
Außerdem ermöglicht das System eine Op-
schrieben.
timierung der Bremswege, insbesondere bei
geringer Bodenhaftung (nasse Fahrbahn,
usw.).
Das Eingreifen dieses Systems macht sich
durch ein Pulsieren des Bremspedals be-
merkbar. Das ABS kann jedoch keinesfalls
Diese Funktionen dienen als
die Bremswirkung, die von der jeweiligen
zusätzliche Hilfen in kritischen
Bodenhaftung der Reifen abhängt, verbes-
Fahrsituationen, um das Ver-
sern. Die gewohnten Vorsichtsmaßnah-
halten des Fahrzeugs an die
men müssen folglich unbedingt eingehal-
Fahrweise anzupassen.
ten werden (Abstand zum vorausfahrenden
Die Funktionen übernehmen nicht die
Fahrzeug usw.).
Aufgaben des Fahrers. Sie erweitern
nicht die Möglichkeiten des Fahr-
zeugs und sollen nicht zu einer
schnelleren Fahrweise verleiten.
Diese Funktionen können daher nie-
mals die Wachsamkeit und die Verant-
wortung des Fahrers beim Führen des
Fahrzeugs ersetzen (der Fahrer muss
während der Fahrt immer auf plötzliche
Gefahrensituationen gefasst sein).
In Notsituationen kann eine Vollbrem-
sung vorgenommen werden. Eine
„Stotterbremsung“ zur Erhaltung der
Lenkfähigkeit erübrigt sich. Das ABS re-
guliert die Leistung der Bremsanlage.
2.34
FAHRSICHERHEITS- UND ASSISTENZSYSTEME (2/5)
Funktionsstörungen:
- In der Instrumententafel leuchten
und x
auf, begleitet von den Mel-
dungen „ABS prüfen“, „Bremssystem
prüfen“ und „ESC prüfen“: Dies zeigt an,
dass ABS, ESC und der Bremsassistent
deaktiviert sind. Eine normale Brems-
leistung ist weiterhin gewährleistet;
- Aufleuchten von x
, D
,
und
®
in der Instrumen-
tentafel mit Ausgabe der Meldung „Stö-
rung im Bremssystem“: Dies weist auf
eine Störung im Bremssystem hin.
Wenden Sie sich in beiden Fällen an einen
Vertragspartner.
Das Aufleuchten der Warn-
Die Bremsen sind nur bedingt
lampe
®
bedeutet:
funktionsfähig. Heftiges Brem-
Halten Sie, zu Ihrer eigenen
sen ist jedoch gefährlich.
Sicherheit, unter Berücksich-
Halten Sie - unter Berücksich-
tigung der Verkehrssituation sofort an.
tigung der Verkehrssituation - sofort an.
Stellen Sie den Motor ab und starten
Wenden Sie sich an eine Vertragswerk-
Sie ihn nicht erneut. Wenden Sie sich an
statt.
eine Vertragswerkstatt.
2.35
FAHRSICHERHEITS- UND ASSISTENZSYSTEME (3/5)
Elektronisches
Untersteuerungskontrolle (USK)
Funktionsstörungen
Stabilitätsprogramm ESC mit
Diese Funktion optimiert das ESC (Elektro-
Erkennt das System eine Funktionsstörung,
Untersteuerungskontrolle und
nisches Stabilitätsprogramm) im Falle star-
erscheint an der Instrumententafel die Mel-
ker Untersteuerung (Haftungsverlust der
dung „ESC prüfen“ und die Kontrolllampen
Antriebsschlupfregelung
Vorderräder).
und
leuchten an der Instru-
Elektronisches Stabilitätsprogramm ESC
Antriebsschlupfregelung
mententafel auf.
Dieses System hilft Ihnen, in kritischen Fahr-
In diesem Fall sind ESC und Antriebs-
Das System verhindert das Durchdrehen
situationen die Kontrolle über das Fahrzeug
schlupfregelung deaktiviert. Wenden Sie
der Antriebsräder und kontrolliert das Fahr-
zu behalten (plötzliche Ausweichmanöver,
sich an eine Vertragswerkstatt.
zeug beim Anfahren, Beschleunigen bzw.
Verlust der Reifenhaftung in Kurven...).
Bremsen.
Funktionsprinzip
Funktionsprinzip
Ein Sensor am Lenkrad erkennt die ge-
Über die Radsensoren misst und vergleicht
wünschte Fahrtrichtung.
das System ständig die Geschwindigkeit
der Antriebsräder und erkennt, wenn diese
Andere im Fahrzeug verteilte Sensoren
durchdrehen. Wenn ein Rad durchzudre-
messen die tatsächliche Fahrtrichtung.
hen droht, wird es vom System solange ge-
Das System vergleicht die gewünschte mit
bremst, bis die Antriebsleistung der Haftung
der tatsächlichen Fahrtrichtung und korri-
des Rads angepasst ist.
giert Letztere falls erforderlich durch Ab-
Das System greift auch ein, um die Motor-
bremsen bestimmter Räder und/oder An-
drehzahl an die Haftung der Räder anzuglei-
passung der Motorleistung. Bei einem
chen, und zwar unabhängig von der Betäti-
Eingriff des Systems blinkt die Kontrolllampe
gung des Gaspedals.
an der Instrumententafel.
2.36
FAHRSICHERHEITS- UND ASSISTENZSYSTEME (4/5)
Bremsassistent
Bremsautomatik
Es handelt sich hierbei um ein Zusatzsystem
Bei einem schnellen Loslassen des Fahrpe-
zum ABS, das zur Verringerung der Brems-
dals, greift das System (je nach Fahrzeug)
wege des Fahrzeugs beiträgt.
sofort ein und bremst automatisch, um den
Bremsweg zu verkürzen.
Funktionsprinzip
Sonderfälle
Das System ermöglicht die Feststellung
Bei Verwendung des Tempomats:
einer Notbremsung. In diesem Fall erreicht
- wenn Sie das Gaspedal benutzen, kann
das System sofort seine maximale Leistung
das System eine Bremsung auslösen,
und kann die ABS-Regulierung aktivieren.
sobald Sie das Pedal loslassen
Das Fahrzeug wird mittels ABS abgebremst,
- wenn Sie das Fahrpedal nicht benutzen,
solange das Bremspedal gedrückt wird.
greift das System nicht ein.
Aufleuchten der Warnblinkanlage
Funktionsstörungen
Je nach Fahrzeug kann sie sich bei starker
Erkennt das System eine Funktionsstörung,
Bremsverzögerung einschalten.
erscheint an der Instrumententafel die Mel-
dung „Bremssystem prüfen“ und die Kont-
rolllampe
leuchtet auf.
Wenden Sie sich an eine Vertragswerkstatt.
2.37
FAHRSICHERHEITS- UND ASSISTENZSYSTEME (5/5)
Berganfahrhilfe
Das System unterstützt den Fahrer beim An-
fahren am Berg, je nach Grad der Steigung.
Es verhindert ein Zurückrollen des Fahr-
zeugs, indem die Bremsen automatisch an-
gezogen werden, wenn der Fahrer den Fuß
vom Bremspedal nimmt, um das Gaspedal
zu betätigen.
Das System der Berganfahr-
Funktionsweise des Systems
hilfe kann nicht vollständig ver-
Es funktioniert nur, wenn irgend ein Gang
hindern, dass das Fahrzeug
eingelegt ist (Position nicht N oder P bei Au-
zurückrollt
(bei sehr starker
tomatikgetrieben) und das Fahrzeug kom-
Neigung…).
plett still steht (Bremspedal ist betätigt)
Das Fahrer kann stets das Bremspedal
Das System hält das Fahrzeug für ca. 2 Se-
betätigen und auf diese Weise ein Zu-
kunden zurück. Anschließend lösen sich
rückrollen des Fahrzeugs verhindern.
die Bremsen und das Fahrzeug beginnt ent-
Die Berganfahrhilfe darf nicht für einen
sprechend der Neigung zu rollen.
längeren Halt verwendet werden: Benut-
zen Sie hierfür das Bremspedal.
Diese Funktion ist nicht dafür ausgelegt,
das Fahrzeug dauerhaft gegen Wegrol-
len zu sichern.
Benutzen Sie gegebenenfalls das
Bremspedal, um das Fahrzeug anzuhal-
ten.
Der Fahrer muss bei glattem Untergrund
oder geringer Bodenhaftung besonders
wachsam sein.
Gefahr schwerer Verletzungen!
2.38
AKTIVES NOTBREMS-ASSISTENZSYSTEM (1/7)
1
Dieses System kann das Fahrzeug,
wenn nötig, bis zum Stillstand ab-
bremsen.
Aus Sicherheitsgründen legen Sie wäh-
rend der Fahrt immer den Sicherheits-
gurt an und achten darauf, dass Gegen-
Das System berechnet anhand der Informa-
stände im Fahrzeug so verstaut sind,
tionen von der Radarkamera 1 den Abstand
dass sie nicht nach vorn geschleudert
zwischen einem voraus befindlichen Fahr-
werden und Insassen treffen können.
zeug und Fußgängern in der Nähe.
Das System macht den Fahrer aufmerksam,
wenn ein Frontalaufprall droht. Es kann das
Fahrzeug absichtlich abbremsen, um Schä-
den durch einen Aufprall zu vermeiden oder
zu begrenzen.
Hinweis: Darauf achten, dass die Wind-
Diese Funktion dient als zu-
schutzscheibe frei (von Schmutz, Schlamm,
sätzliche Fahrhilfe. Diese
Schnee, Beschlag usw.) ist.
Funktion ersetzt keinesfalls die
Wachsamkeit und Verantwor-
tung des Fahrers, welcher stets die
Kontrolle über sein Fahrzeug behal-
ten muss.
2.39
AKTIVES NOTBREMS-ASSISTENZSYSTEM (2/7)
Erkennung von Fahrzeugen
Besonderheiten
Wenn die Fahrgeschwindigkeit
Maßnahme
-
unter ca. 45 km/h ist, werden Warnung
Wenn (bei Geschwindigkeiten zwischen 7
und Bremsung gleichzeitig ausgelöst.
und 160 km/h) die Gefahr eines Auffahrun-
2
falls besteht,
-
zwischen ca. 45 km/h und ca. 80 km/h
ist, wird Warnung gegeben. Eine Brem-
-
warnt das System vor der Kollisions-
sung wird nur ausgelöst, wenn das Fahr-
gefahr:
zeug vor Ihnen in Bewegung ist. Ste-
- in der Instrumententafel leuchtet die
hende Fahrzeuge lösen keine Bremsung
aus.
Kontrolllampe
rot auf, zudem
ertönt ein akustisches Signal;
-
zwischen ca. 80 km/h und 160 km/h
oder
ist, werden Warnung und Bremsung nur
– in der Instrumententafel sowie - je
ausgelöst, wenn das voraus erkannte
nach Fahrzeug - im Head-up-Display
Fahrzeug in Bewegung ist. Warnung und
leuchtet die Kontrolllampe 2 rot auf,
Bremsung werden nicht von stehenden
zudem ertönt ein akustisches Signal.
Fahrzeugen ausgelöst.
Wenn der Fahrer das Bremspedal betä-
-
höher als 160 km/h ist, ist das System
tigt und das System weiterhin eine Auf-
nicht aktiv.
prallgefahr erkennt, wird die Bremskraft
verstärkt.
-
Mögliches Auslösen der Bremsen:
Wenn sich das Fahrzeug langsamer als
etwa 120 km/h bewegt, der Fahrer nicht
auf die Warnung reagiert und eine Kolli-
sion unmittelbar bevorsteht.
Im Falle eines Notmanövers können Sie
den Bremsvorgang jederzeit abbrechen
durch:
- das Gaspedal betätigen
oder
- Drehen am Lenkrad als Kollisi-
ons-Ausweichmanöver.
2.40
AKTIVES NOTBREMS-ASSISTENZSYSTEM (3/7)
Erkennung von Fußgängern
Maßnahme
Wenn bei Fahrgeschwindigkeiten zwischen
3
ca. 7 km/h und 60 km/h Kollisionsgefahr mit
einem Fußgänger besteht:
- in der Instrumententafel leuchtet die Kon-
trolllampe
rot auf, zudem ertönt
ein akustisches Signal;
oder
- in der Instrumententafel sowie - je nach
Fahrzeug - im Head-up-Display leuchtet
die Kontrolllampe 3 rot auf, zudem ertönt
ein akustisches Signal.
Wenn der Zusammenstoß unmittelbar be-
vorsteht, aktiviert das System die Bremsen.
Das System kann das Fahrzeug, wenn
nötig, bis zum Stillstand abbremsen.
2.41
AKTIVES NOTBREMS-ASSISTENZSYSTEM (4/7)
Drücken Sie erneut auf den Schalter 6 OK,
um die Funktion zu aktivieren oder deakti-
4
vieren:
=
Funktion aktiviert
5
6
<
Funktion deaktiviert
7
Wird das System deaktiviert, leuchtet die
Kontrolllampe
an der Instrumenten-
tafel auf.
Aktivierung, Deaktivierung des
Fahrzeuge ohne Navigationssystem
Systems
- Bei stehendem Fahrzeug drücken Sie
einmal lang auf den Schalter 6 OK, um
Fahrzeuge mit Navigationssystem
zum Menü Einstellungen zu gelangen;
- drücken Sie wiederholt die Taste 7 nach
Wählen Sie am Multifunktions-Display 4 das
oben oder nach unten bis zum Menü
Menü „Fahrzeug“, „Fahrassistenzsystem“,
„Fahrassistenzsystem“. Drücken Sie den
„Aktives Bremsen“ und wählen Sie dann
Schalter 6 OK;
„ON“ oder „OFF“.
- drücken Sie wiederholt die Taste 7 nach
oben oder nach unten bis zum Menü
„Aktives Bremsen“ und drücken Sie den
Schalter 6 OK.
Über die Taste 5
können Sie
direkt auf das Menü „Fahrassistenzsys-
Das System wirdjedes Mal beim Einschal-
tem“ zugreifen.
ten der Zündung aktiviert.
2.42
AKTIVES NOTBREMS-ASSISTENZSYSTEM (5/7)
Bedingungen für die
Vorübergehend nicht verfügbar
Funktionsstörungen
Deaktivierung des Systems
Wenn das System vorübergehend nicht ver-
Erkennt das System eine Funktionsstörung,
Das System kann nicht aktiviert werden:
fügbar ist, wird die Warnlampe
an
leuchtet die Kontrolllampe
an der
- wenn die Gangschaltung sich in Neutral-
der Instrumententafel begleitet von der Mel-
Instrumententafel auf mit der Meldung „Ak-
stellung oder im Leerlauf befindet;
dung „Aktive Bremsung: Sensor blind“ oder,
tives Bremsen aus“. Wenden Sie sich an
- wenn die Parkbremse aktiviert ist;
je nach Fahrzeug
„Radarkamera: keine
einen Markenhändler.
- in Kurven.
Sicht“ eingeschaltet.
Grundsätzlich gilt, dass wenn der Fahrer
Mögliche Ursachen sind:
Zeichen von eigener Aufmerksamkeit zeigt
(Lenkrad oder Pedale bedient usw.), das
- Das System ist kurzzeitig geblendet
System seinen Eingriff verzögert oder sich
(durch Sonne, entgegenkommende
ganz zurückzieht.
Scheinwerfer, Schlechtwetter, ...). Die
Funktion des Systems setzt wieder ein,
sobald es die Sichtverhältnisse zulassen;
- Das System ist vorübergehend behindert
(z. B. durch Schmutz, Eis, Schnee usw.
auf der Frontscheibe). In diesem Fall stel-
len Sie Ihr Fahrzeug ab und stellen Sie
den Motor aus. Reinigen Sie die Front-
scheibe. Beim nächsten Anlassen des
Motors erlischt die Kontrolllampe, und die
Meldung verschwindet;
- Ist dies nicht der Fall, liegt möglicher-
weise eine andere Ursache vor. Wenden
Sie sich an eine Vertragswerkstatt.
2.43
AKTIVES NOTBREMS-ASSISTENZSYSTEM (6/7)
Aktives Notbrems-Assistenzsystem
Diese Funktion dient als zusätzliche Fahrhilfe. Diese Funktion ersetzt keinesfalls die Wachsamkeit und Verantwortung des Fahrers,
welcher stets die Kontrolle über sein Fahrzeug behalten muss. Die Funktion kann verzögert oder gar nicht einsetzen, wenn das
System eindeutige Anzeichen erkennt, dass der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug übernimmt (Eingriff an Lenkrad, Pedalen
usw.).
Arbeiten/Reparaturen des Systems
- Durch die Kollision des Fahrzeugs mit einem Hindernis kann die Ausrichtung der Radarkamera verstellt und demzufolge deren Funktion
beeinträchtigt werden. Deaktivieren Sie die Funktion und wenden Sie sich an eine Vertragswerkstatt.
- Sämtliche Arbeiten (wie Reparaturen, Austausch, Arbeiten an der Frontscheibe) im Einbaubereich der Radarkamera müssen fachmännisch
ausgeführt werden.
Arbeiten am System dürfen nur von einer Vertragswerkstatt ausgeführt werden.
Störungen des Systems
Bestimmte Bedingungen können die Funktionsweise des Systems stören oder beeinträchtigen, wie z. B.:
- komplizierte Umgebung (Metallbrücke, Tunnel, ...)
- schlechte Witterungsbedingungen (Schnee, Hagel, Glatteis, ...)
- schlechte Sichtverhältnisse (Nacht, Nebel, ...)
- wenig Kontrast zwischen Objekt (Fahrzeug, Fußgänger, ...) und Umgebung (z. B. weiß gekleideter Fußgänger im Schnee)
- Blendeffekte (durch Sonne, entgegenkommende Fahrzeuge, ...)
- Frontscheibe verdeckt (durch Schmutz, Eis, Schnee, Beschlag, ...)
- ...
Unter diesen Bedingungen reagiert das System eventuell nicht, warnt den Fahrer möglicherweise nicht oder kann unbeabsichtigt bremsen.
2.44
AKTIVES NOTBREMS-ASSISTENZSYSTEM (7/7)
Einschränkungen des Systems
- Ein Fahrzeug, welches in Gegenrichtung verkehrt, löst keinerlei Warnmeldung oder Reaktion des Systems aus.
- Die normale Funktion des Systems setzt voraus, dass der Bereich der Radarkamera an der Frontscheibe sauber und unverändert
ist.
- Es kann sein, dass das System auf kleinere Fahrzeuge, wie z. B. Motorräder oder Fahrräder, nicht so gut reagiert wie auf andere Fahr-
zeuge.
- Rutschige Fahrbahnbedingungen (Regen, Schnee, Glatteis, ...) können die Funktion des Systems beeinträchtigen.
- Die Funktion ist darauf angewiesen, dass das System den eindeutigen Umriss eines Fußgängers erkennen kann. Das System kann dem-
nach nicht erkennen:
- Fußgänger in der Dunkelheit oder bei schlechten Lichtverhältnissen
- Fußgänger, die nur zum Teil sichtbar sind
- Fußgänger mit einer Körpergröße unter ca. 80 cm
- Fußgänger, die Gegenstände tragen
- ...
Unter diesen Bedingungen reagiert das System eventuell nicht, warnt den Fahrer möglicherweise nicht oder kann unbeabsichtigt bremsen.
Deaktivieren der Funktion
Sie müssen die Funktion deaktivieren, wenn:
- die Bremsleuchten nicht funktionieren;
- der Bereich der Radarkamera beschädigt ist (an der Frontscheibe oder am Innenspiegel);
- das Fahrzeug abgeschleppt wird (Pannenhilfe);
- die Frontscheibe gerissen oder verzogen ist (Reparaturen in diesem Bereich nicht selbst durchführen, sondern von einem Vertragspartner
durchführen lassen).
Wenn sich das System nicht normal verhält, deaktivieren Sie das System und wenden sich an einen Vertragspartner.
Unterbrechung der Funktion
Sie können das aktive Bremsen jederzeit unterbrechen, indem Sie das Gaspedal antippen oder indem Sie durch eine Lenkradbewegung ein
Ausweichmanöver ausführen.
2.45
WARNMELDUNG BEI SPURVERLASSEN (1/4)
Aktivieren/Deaktivieren
1
Wählen Sie ausgehend vom Multime-
2
dia-Display 2 das Menü „Fahrzeug“, „Fahr-
assistenzsystem“, „Warnung vor Verlassen
3
der Fahrspur“; wählen Sie dann „ON“ oder
„OFF“.
Die Funktion nutzt Informationen der
Kamera 1 und warnt den Fahrer, wenn das
Fahrzeug eine durchgehende oder unterbro-
chene Markierungslinie überfährt und dabei
der Blinker nicht gesetzt ist.
Hinweis: Darauf achten, dass die Wind-
schutzscheibe frei (von Schmutz, Schlamm,
Diese Funktion dient als zu-
Schnee, Beschlag usw.) ist.
sätzliche Fahrhilfe. Diese
Funktion ersetzt keinesfalls
die Wachsamkeit und Verant-
wortung des Fahrers, welcher stets die
Kontrolle über sein Fahrzeug behalten
muss.
Der Funktion warnt beim Verlassen
der Fahrspur, greift aber nicht korri-
gierend ein.
Bei Fahrzeugen, die damit ausgestattet
Über die Taste 3
können Sie
sind, werden bestimmte Informationen
direkt auf das Menü „Fahrassistenzsys-
am Head-up-Display angezeigt.
tem“ zugreifen.
2.46
WARNMELDUNG BEI SPURVERLASSEN (2/4)
Diese Funktion sorgt in folgenden Fällen
Bedingungen, unter denen die
für eine Warnung:
Funktion nicht verfügbar ist
- Die Geschwindigkeit ist ca. 70 km/h bis
200 km/h
- Blinker gesetzt bzw. ca. vier Sekunden
und
vor dem Verlassen der Spur gesetzt
- die Fahrspurlinien 4 sind grün oder die
- die Markierung wurde sehr schnell über-
schritten;
Warnlampe
ist weiß
(je nach
- Fahrzeug fährt konstant entlang einer
Fahrzeug).
Markierungslinie
4
5
Die Funktion wird aktiv, wenn eine Be-
- ca. 4 Sekunden nach einem Spurwech-
sel
grenzungslinie überfahren wird, ohne dass
- enge Kurven
der Blinker gesetzt ist.
- beeinträchtigte Sicht
Die Funktion macht den Fahrer aufmerksam
- ...
- durch ein akustisches Signal oder, je
Wenn die Funktion nicht verfügbar ist,
nach Fahrzeug, eine Vibration am Lenk-
werden die Fahrspurlinien 4 oder, je nach
rad,
und
Fahrzeug, die Warnlampe
an der In-
- je nach Fahrzeug wird die Kennzeich-
Funktionsweise
strumententafel grau angezeigt.
nung für die überfahrene Fahrspurmar-
Wenn die Funktion aktiviert ist, wird an der
kierung rot dargestellt oder die Kontroll-
Instrumententafel, je nach Fahrzeug, ent-
weder das Symbol 4 mit Fahrspurlinien links
lampe 5
in der Instrumententafel
angezeigt.
und rechts oder die Warnlampe
grau
angezeigt.
Hinweis: Die Funktion erlaubt das leichte
Schneiden von Kurven.
2.47
WARNMELDUNG BEI SPURVERLASSEN (3/4)
Das Menü enthält folgende Optionen:
Funktionsstörungen
-
„LAUTSTÄRKE“: Lautstärke der War-
Im Fall einer Störung werden die Fahrspurli-
2
nung einstellen;
ien oder, je nach Fahrzeug, die Warnlampe
-
„Intensität“: Stärke der Lenkradvibra-
n
an der Instrumententafel nicht an-
tionen einstellen;
gezeigt bzw. grau angezeigt. In bestimmten
-
„Empfindlichkeit“: Stellen Sie die
Fällen wird zusätzlich die Meldung „Spur-
Empfindlichkeit für die Erfassung von
wechsel-warnung prüfen“ oder die Warn-
Fahrspurmarkierungen ein. Wählen Sie
lampe
an der Instrumententafel an-
hierzu:
gezeigt.
Wenden Sie sich an eine Vertragswerkstatt.
- „Niedrig“: Markierung wird erkannt
beim Überfahren;
- „Durchschnitt“ Markierung wird er-
kannt beim Annähern;
- „hoch“ Markierung in der Nähe wird
erkannt.
Einstellungen
Wählen Sie auf dem Multimedia-Display 2
„Fahrzeug“, „Fahrassistenzsystem“, dann
„Einstellung Spurhaltewarnung“.
2.48

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